Am Anfang der letzten Woche wurden Robert und ich spontan zu Shalinis - sie ist für die Sauberkeit des Campus zuständig und leitet ein 3-köpfiges Reinigungsteam - Verlobungsfeier eingeladen. Am Donnerstag morgen war die komplette Crew des IISE am Haupttor des Campus versammelt, um gemeinsam Richtung Kirche aufzubrechen. Das Bild zeigt (von links nach rechts) Philipp (19), Isa (37) und Robert (20) kurz vor dem Aufbruch. Die beiden Freiwilligen hatten sich perfekt abgesprochen und traten im Partnerlook auf, was den Übrigen viel Freude bescherte.
Nach einer viel zu langen Autofahrt stiegen wir dann direkt vor einem großen Hotel zu 6 aus dem kleinen Auto von Rajash. Die Fotographen und Kameramänner waren sofort zur Stelle und fotographierten und filmte uns, was das Zeug hielt. Für mich, wie auch für die meisten anderen, war das die erste indische Verlobungsfeier, der ich beiwohnen durfte. Shalinis Freunde, darunter auch Robert und ich, durften während der Feier in der ersten Reihe sitzen und dem traditionellen Gebet lauschen.
Interessant waren die beiden riesigen Stühle, fast schon von Throncharakter, im Hintergrund, auf die sich allerdings nie jemand gesetzt hat.
Das Essen war typisch indisch: Scharf! Daher konnten wir Freiwilligen leider nicht allzuviel von dem Fisch, dem Huhn, und der Samba (Keralas Hauptspeise) kosten.
Nach der Feier sind Rajash, Amjad, Isa, Robert und ich noch weiter zu einem der Teilnehmer gefahren, um ihm einen Überraschungsbesuch zu schenken. Während er gerade im Bad war, schlichen wir uns als angekündigten anonymen Besuch in sein Zimmer und setzten uns in verschiedene Ecken. Amjad hatte uns erzählt, dass Hussni (aus Saudi Arabien) blind sei, und uns daher nicht wahrnehmen könne. Als Hussni aus dem Bad kam, schien er uns bemerkt zu haben. Auf die Frage "Who are you?" verhielten wir uns nur ganz ruhig. Auf einmal fing Amjad an loszulachen. Hussni ist nur teilweise blind und konnte uns klar sehen. Nach den ersten unangenehmen Minuten konnten wir uns allerdings frohen Mutes mit ihm über sein Praktikum unterhalten.
Interessant waren die beiden riesigen Stühle, fast schon von Throncharakter, im Hintergrund, auf die sich allerdings nie jemand gesetzt hat.
Das Essen war typisch indisch: Scharf! Daher konnten wir Freiwilligen leider nicht allzuviel von dem Fisch, dem Huhn, und der Samba (Keralas Hauptspeise) kosten.
Nach der Feier sind Rajash, Amjad, Isa, Robert und ich noch weiter zu einem der Teilnehmer gefahren, um ihm einen Überraschungsbesuch zu schenken. Während er gerade im Bad war, schlichen wir uns als angekündigten anonymen Besuch in sein Zimmer und setzten uns in verschiedene Ecken. Amjad hatte uns erzählt, dass Hussni (aus Saudi Arabien) blind sei, und uns daher nicht wahrnehmen könne. Als Hussni aus dem Bad kam, schien er uns bemerkt zu haben. Auf die Frage "Who are you?" verhielten wir uns nur ganz ruhig. Auf einmal fing Amjad an loszulachen. Hussni ist nur teilweise blind und konnte uns klar sehen. Nach den ersten unangenehmen Minuten konnten wir uns allerdings frohen Mutes mit ihm über sein Praktikum unterhalten.
Gestern waren Robert und ich am Strand in Kovalam. Der Strand besteht aus schwarzem Sand und die Wellen haben Höhen von circa vier Metern. Und mitten in der Brandung stehen Einheimische, die nicht schwimmen können.
Die Rettungswache am Strand war nur am Pfeifen. Ein Zeichen dafür, dass eine hohe Welle kommt, und alle zurück an den Strand sollen. Daran halten sich jedoch die wenigsten.
Was mir mittlerweile ein wenig blöd vorkommt, ist die Tatsache, dass man überall, ob auf der Straße, am Strand oder im Einkaufzentrum, angestarrt wird. Doch da wird man sich wohl dran gewöhnen. Vorgestern hatten wir ein nettes Gespräch mit einem älteren Herren, der mehr über das deutsche Schulsystem erfahren wollte, und ausnahmsweise auch richtig gut englisch sprechen konnte.
Indien ist aufregend und neu! Ich hoffe ich komme in der nächsten Zeit öfter dazu, hier ein, zwei Zeilchen zu hinterlassen. Jetzt ruft allerdings wieder der Papierkram auf dem Campus. Kopieren, Sortieren, neu aufsetzen.
Die Brücke ist übrigens noch nicht fertig. Uns fehlen noch zwei bis drei Planken, die sich partout nicht auftreiben lassen wollen...
P.S.: Ich habe zu fast allen anderen Einträgen Bilder hinzugefügt.
AntwortenLöschenSuper das man mal wieder etwas von Deinen Erlebnisen miterleben darf.
AntwortenLöschenJa, andere Länder, andere Sitten. Ist doch auch mal schön wie ein Promi behandelt zu werden.
Ich freue mich riesig dass Du so lieb von den Indern aufgenommen wirst. Das beruhigt ungemein.(Solange kein Motorroller ohne Helm gefahren wird).
Und optisch hast Du Dich, Gott sei Dank, auch noch nicht verändert. Weiter so. Ich Drück Dich.
An alle anonymen Schreiberlinge:
AntwortenLöschenVielen Dank erstmal für die Kommentare! Noch schöner wäre es allerdings, wenn ich auch wüsste, von wem der Kommentar kommt! :)
Also vielleicht einfach ein Kürzel, oder den Namen drunter setzen, dann freu ich mich beim Lesen umso mehr!
Liebe Grüße,
Philipp
Hallo Phil,
AntwortenLöschenna von wem kommt wohl der Kommentar mit dem Motorradhelm?
Ich habe extra anonym geschrieben. Dachte mir Du wüsstest von wem der Text kommt:))))
OK, weiß ich fürs nächste mal Bescheid.
Ich Drück Dich wieder.
Gruß Mama
Hey Philipp,
AntwortenLöschenich wollte dir mal wunder schöne grüße aus deutschland zukommen lassen, es macht sehr viel Spaß deine Beträge zu lesen und vorallem die bilder zu sehen :)
ich wünsche dir noch sehr viel spaß
Ganz Lieben Gruß Denise
hallo philipp,
AntwortenLöschenauch von mir und basti die allerbesten wünsche.toll das es jetzt auch mit den bildern klappt, so kann man sich auch mal ein bild machen wo du dich da so rumtreibst, gelle.
mach weiter so, und genieße die zeit dort,
ganz liebe gruß von alex und basti
Hallo Philipp,
AntwortenLöschenjetzt mal von einer ganz anderen Seite einen Eintrag.
Ich habe Deine ganzen Einträge gelesen und diese sind Dir gut gelungen. Du scheinst ja gu zurecht zu kommen. Wenn dann bald Deine Schützlinge kommen wirst Du sicherlich alle Hände voll zutun haben. Mit dem Schwimmunterricht klappt es dann sicherlich besonders gut, wenn die einheimischen dort nicht Schwimmen können. So wie Du es mit den Wellen beschrieben hast. Wie das Wetter hier ist wirst Du sicherlich schon gehört haben. Letzten Montag haben wir mit Deiner Mutter und Axel noch den Grill angemacht.
Dir ein schönes Wochenende auch im Namen von Nicole. Unsere Papageien wären sicherlich bei soviel Grün wie auf dem einen Bild zuhause. Solltest Du mal die Gelegenheit besitzen frei Fliegende Papageien wie z. B. Amazonen zu Fotografieren würden wir uns freuen wenn Du uns das ein oder andere Bild schicken könntest.
Gruß von Nicole und Andy
Hi Philipp,
AntwortenLöschenwie geht es mit der Arbeit voran? Habt Ihr die Brücke schon fertig?
Kurz zu uns. Morgen bzw. Heute ist wieder Papageienverein. Da werden wir aber nicht sehr lange bleiben. Samstag geht es zu Airbus zum Family Day. Ausnutzen solange ich noch da arbeite. Das Fest ist wohl alle 4 Jahre.
Sonntag ist dann fast Ruhetag. Da werde ich aber die Voliere sauber machen müssen. Aber bei diesem windigen und regnerischen Wetter macht es nichts. Vielleicht gehen wir ja Sonntag Abend mit Deiner Mutter und Axel Essen. Bei dem Italiener in Rahlstedt. So, nun schreibe ich mal nicht den ganzen Abend. Du kannst ja auch nicht nur lesen. Dann habe ch auch noch die beiden Vögel, wobei die gerade ganz lieb sind. Dir einen schönen Abend oder Tag und Wochenende. Viele liebe Grüße auch von Nicole. Übrigens habe ich jetzt einen Großteil meiner Papageienseite mit Hilfe eines Übersetzungsprogramms in 5 weiteren Sprachen veröffentlicht. Kannst ja mal schauen wenn Du magst. www.papageienhaus.eu
Gruß
Andreas und Nicole